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Der Wildbanner von Stanzach

der Teufel auf dem Felsen
In Stanzach lebte einstmals ein Jäger, der die Gemsen bannen konnte, und wenn er irgend eine sah, so war sie schon sein. Als nun das der Geistliche erfahren hatte, so fragte er den Jäger, ob er denn auch wisse, was eigentlich beim Bannen geschehe. Nein, das wisse er nicht. Ja, dann wolle er einmal mit ihm gehen.
Nun mußte der Jäger wieder eine Gemse bannen, und dann ließ der Herr ihn durch den Ärmel seines Chorhemdes durchblicken. Da sah der Jäger, wie der armen Gemse die Tränen nur so herunterrannen, und wie sie am ganzen Leibe zitterte, und daß zu seinem Entsetzen der Teufel sie festhielt.

Der Geistliche nahm ihm nun das Bannbüchlein ab und warf es in das Ofenfeuer. Augenblicklich aber verschwand es wieder aus dem Feuer und fand sich hernach in der Rocktasche des Jägers. Erst als er es in ein Kelchtüchlein einwickelte und so ins Feuer warf, verbrannte es. Der Jäger aber hat fürderhin nie mehr Wild bannen mögen.
Reiser, 1895


Füssen und der Lech
füssen, lech, flößen, flößer, flössen, flösser, floßbar, flossbar, warentransporte

Buschlkapelle
ottobeuren, burschlkapelle, buschlkapelle, frolis

Gimpel und Gimpelalp
gimpelalpe, tannheimer hütte, gimpel, rote flüh, tannheimer berge


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