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Jagdliche Animositäten (1928)

Aus: Außferner Bote vom 12. Mai 1928
hirsch
Ehrwald. In den letzten Tagen fanden spielende Kinder oberhalb der Ehrwalder Häuser in der sogenannten Laichwiese eine tote Hirschkuh. Das hochträchtige Prachttier ist zweifellos aus Rache gegen die Jagdaufsichtsorgane, die keine Ehrwalder sind, oder gegen den Jagdpächter Friedrich Sims aus England, von Wilderern erlegt worden. Es besteht nämlich sowohl gegen den Jagdpächter, dem die Jagd mit Gemeinderatsbeschluß auf weitere fünf Jahre belassen wurde — der Jagdpacht lief am 1. Mai ab — als auch gegen das Jagdaufsichtspersonal von seiten mehrerer einheimischer junger Männer, die sich seinerzeit vergebens um Aufsichtstellen beworben haben, eine gewisse Animosität. Nun liefen mehrere Drohbriefe bei den Jägern ein, worin sie aufgefordert werden, ihren Dienst niederzulegen und Ehrwald eiligst zu verlassen, falls sie nicht vom selben Schicksal wie die Hirschkuh ereilt werden wollen.


am Plansee
plansee, planseestraße

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elbigenalp, gasthof post, königshaus, marie von bayern

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schöllanger burgkirche, fischen


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