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AAA - Notizen, offene Fragen


ALLGEMEIN


Kleinmünchner Textilfabrik (zuvor als k.k. privilegierte Spinnerei und Weberei durch F. C. Hermann gegründet; 1925 ca. 600 Bedienstete)
Kommerzienrat Georg Schretter (Zementwerk Schretter; 1925 etwa 150 Beschäftigte / Feigenkaffee-Fabrik in Pflach [1903 ebenfalls Georg Schretter] / Höllmühle bei Musau [Fabrik für Weichholzfässer, Obstfässer, Absatz nach Südtirol (August 1918)] / Holzschleiferei bei der Hüttenmühle / Ausbau zur Papierfabrik angedacht, dann verstorben)
Holzbringung, -verarbeitung und Holzexport (1925 rund 25000 Festmeter Rundholz der Fichte, 1000 fm Föhren- und Lärchenholz; vermehrt Errichtung von Sägewerken in der Nachkriegszeit des 1. Weltkrieges)
Gleichfalls in den Fünfzigerjahren dieses Jahrhunderts verlor auch der Zwiesel- und Archbach seine Funktion als Triftbach. Bis in die Fünfzigerjahre wurde nämlich noch Holz aus den reichen Waldbeständen des oberen Zwieselbaches für das Sägewerk Angerer in Mühl, einer Fraktion der Gemeinde Breitenwang, rund 1 1/2 km von der Hüttenmühle entfernt, gleichfalls am Archbach liegend, geliefert. Seit den Fünfzigerjahren jedoch wurden Forstwege in das Gebiet des oberen Zwieselbaches angelegt; seitdem sind die verschiedenen Klaus- und Triftwerke, die zum Teil noch nach dem Zweiten Weltkrieg neu angelegt wurden, dem Verfall preisgegeben.
aus: Das Messingwerk in Pflach bei Reutte (Mutschlechner, Palme)
Elektrizitätswerk Reutte (& Grundlage zur Errichtung des Metallwerkes Plansee)
Metallwerk Plansee (deutsche Glühfadenfabrik des Richard Kurtz und Dr. Ing. Paul Schwarzkopf; zunächst [1925] war nur von einem Teil der Produktion für W und Mo die Rede, günstige Energienutzung durch EWR)
Außerferner Druckhaus
Glockengießerei Adler & Hahn
Tiroler Ölwerke in Reutte (Ölschieferlager; medizinisch genutztes Steinöl; von Banken und Finanziers verrufen)
Brand einer Fabrikshalle des Unternehmens am 17. Feb. 1928
Latschenölbrennerei (Holzdestillation)
Tödlicher Arbeitsunfall im Lehnerwald bei Weißenbach durch ein Drahtseil einer Seilbahn (21. Sep. 1927)
Wanderarbeiter
Die letztvergangenen Jahre war bei uns eine im allgemeinen rege Bautätigkeit zu verzeichnen, so daß die zahlreiche einheimische Bauhandwerkerschaft zum Großteil lohnende Beschäftigung fand und nicht mehr gezwungen war, in Bayern, der Schweiz und anderswo Verdienst zu suchen, wie vor dem Kriege. (26. April 1928, Allgemeiner Tiroler Anzeiger)
Fremdenverkehr
Zugspitzbahn
Torfstechen
man begann etwa Mitte des 18. Jahrhunderts mit dem Abbau desselben in unserer Gegend

Biberwier


Staffler

* drei Altarblätter von Stadler

Dr. Norbert Mantl

"...zu mutmaßlichen Grenzsteinen und der mit Wappen gezierten Säule der Schwangauer auf dem Fern, die noch um 1500 gestanden sei..."

Bichlbach


* Alois Zotz (1814 geboren) aus Bichlbach - amerikanischer Zeitungsverleger

Breitenwang


Schmelzhütten in Breitenwang? - 16./17. Jahrhundert

Ehenbichl


[b]Kögl[/b] (1830)

...eine Schlackenmenge, gefunden bei dem der Festung Ehrenberg nahe liegendem Dorfe Ehenbüchl läßt vermuthen, daß auch hier einst eine Schmelze stand...

Ehrwald


Staffler

* am untersten Abhange des Wetterschrofen zeigt sich ein Bruch sehr guter Wetzsteine

Wie Schneller den Ortsnamen Ehrwald deutete

...Ehrwald - vom alten Kriegsgott Eres, daher die Einwohner auch heute noch so kriegerisch sind, daß sie 1848 allein eine Schützenkompagnie in's Feld stellten...

Elbigenalp


Staffler

* ...in den besten Vermögensverhältnissen. Verstand, Fleiß und guter Haushalt haben diesen Wohlstand gegründet. Von solchen Vorzügen begünstigt, trieben Mehre einen einträglichen Waarenhandel vorzüglich in Holland. Christian Sprenger von Untergiblen ist jetzt noch (1841) Herr eines der größten und solidesten Handelshäuser in New-York. Noch ein würdiger Mann von Untergiblen ist zu nennen - Joseph Schnöller, geb. den 4. Dzbr. 1796. Er schiffte mit seinem Onkel, dem eben erwähnten Christian Sprenger, im J. 1811 nach Nordamerika über, studirte zu Philadelphia im Collegium der Jesuiten, wurde Priester und im J. 1828 Stadtpfarrer in New-York...

* Joseph Anton Lumper - 1823 Bürgermeister von Wien
...die zur Verewigung seines rühmlichen Andenkens einer Gasse der Residenzstadt Wien den Namen "Lumpertgasse" gaben...

Grän


nach dem 2. Weltkrieg versuchte man deutsche Wirtschaftsbetriebe anzusiedeln, was jedoch scheiterte (Martin Reiter, Der alte Bezirk Reutte)

Häselgehr


Staffler

* der Rauterhof in Gutschau wird von der Tradition als das älteste Haus im ganzen Lechthale bezeichnet

* fest gebaute Otterbrücke

* besondere Erwähnung verdienen die mehren Gelb- und Glockengießereien, wovon jene des Ulseß und Komp. mit dem besten Erfolge, selbst mit entsprechendem Absatze ihrer Fabrikate im Ausland, betrieben wird

* eine (mehrere?) Bierbrauerei(en) - 1896 "Johann Sprenger" (Braumeister J. Selb)

* Peter Singer *1810 - Priester des Franziskaner-Ordens der Provinz Tirol. Abgesehen von seinen staunenswürdigen Kenntnissen in der Tonkunst überhaupt, und insbesondere von seinem einzig schönen Orgelspiele gebührt ihm das hohe Verdienst, daß er die Blas-Harmonika mit Registern versah, und dieses Instrument, wie die Kunstkenner sagen, durch seine sinnreichen Verbesserungen der Vollendung nahe gebracht hat

Martin Reiter

* im ältesten Ortsteil Unterhöfen stand schon 1482 eine Salzstation

Schneller

* Glockengießerei mit Kleinglocken, deren meist für den Landgebrauch und die Viehzucht bestimmte Erzeugnisse auch außer Tirol einigen Absatz finden

Heiterwang


*Staffler
Brauhaus

Höfen


Staffler*
Mitten durch Höfen tobt der Leimbach, der im nahen Aschauergebirge entspringt und bei Platten sich in den Lech ergiest. Bei Hochgewittern schwillt er gewöhnlich zu einer solchen Höhe an, daß er seine Ufer überschreitend die Fruchtgründe in seiner Umgebung schonungslos verwüstet
in Höfen gibt es mehrere Ziegelbrennereien
Anton Cölestin Nigg - General-Vikar des Bischofs von Augsburg (geb. 21. Aug. 1754; Höfen / Platten - gest. 21. Okt. 1809)

Der alte Bezirk Reutte*
Holzflößen auf dem Lech

Holzgau


[b]Staffler[/b]

[list]
[li]Brauhaus (1841)[/li]
[li]die ungemein schönen und ausgezeichnet reinlichen Wohngebäude verrathen den Wohlstand ihrer Bewohner, der hier noch glänzender genannt werden kann, als in Elbigenalp. Großen Reichthum sammelten sich insbesondere die drei Brüder Eugen, Ignaz und Franz Schueler mit ihrer Handlung in Holland...[/li]
[/list]


Lechaschau


* Glockengießerei, dort werden auch Feuerlöschspritzen hergestellt ? (Staffler)

* Brauhaus (Amann?)

* "...die Filial-Kirche zum heil. Geist in Lech ist wegen ihres hohen Alters merkwürdig. Von hier geht längs dem linken Lechufer in nördlicher Richtung ein Gemeindeweg nach Letzen, wo er in die Poststrasse übertritt. – Auf dem s. g. Rain gegen Wängle hin standen ehemals die zwei Edelsitze Windeck und Dobelhofen, jetzt nur mehr in schwachen Spuren erkenntlich..."

* "...Wängle dürfte allen andern Pfarren des Gerichtsbezirkes an Alter vorgehen, da das Niedergericht Aschau bekanntermaßen das erste Stiftungsgut des vom heil. Magnus gegründeten Klosters Füssen war, und mit allem Grunde angenommen werden kann, daß vorzugsweise das Wohl der eigenen Leute von demselben berücksichtigt wurde. Die alte Pfarrkirche war jene zum heil. Geist im Dorfe Lech. Wegen der öfter eingetretenen Ueberschwemmungen dieses Dorfes wurde die Pfarre von Lech nach Wängle übersetzt. Dies geschah, urkundlich erwiesen, zwischen 1465 bis 1479..."

* Altes Gericht -> heute Dorfstraße 12

* Franzelinhaus -> das ehemalige Bräuhaus, das mit einer Weingaststätte und einer Färberei verbunden war, geht ins 16. Jahrhundert zurück (Wikipedia)

Ansicht von Lechaschau von 1920



Lermoos


Staffler

* Poststation zwischen Nassereith und Reutte

* Familie Sterzinger (Patronat für Cooperatur-Stiftung)

* Spital

* Bierbrauerei

Musau


Eisenvitriolabbau
Zotz Josef - Priester und Widerstandskämpfer (*1902)
Brauchtum: Bareibuben - am Nachmittag des Fasnachtsmontags ziehen die Bareibuben unter ihrem Hauptmann mit farbenprächtigen Spitzhüten und langen Säbeln von Haus zu Haus und bitten um eine kleine Gaben
Brauchtum: am ersten Fastensonntag (Funkensonntag) findet das Scheibenschlagen und das Verbrennen der Hexe statt

Pflach



[li]Pflach ein ehemaliger Gerichtssitz? - Oswald von Wolkenstein heiratete 1417 Margarethe von Schwangau, zu deren Mitgift das bereits bestehende Gericht in Pflach gehörte

[/li]
[li]Ulrichskirche - Flügelaltar aus der Zeit um 1500 (Kreuzwegtafeln von Riepp?)[/li]


Pinswang


* Kalköfen nördlich des Burgschrofens in der Au (nähe Weißhaus)

* Gasthaus unterhalb des Burgschrofens (wohl Ende 15. - Anfang 16. Jahrhundert) an der Weggabelung Unterpinswang - Kratzer (in der Nähe des heute noch sichtbaren Walles) im Bereich der Stickkapelle. Der Niedergang des Gasthauses wird für das Ende des 18. Jahrhunderts angenommen, da zu diesem Zeitpunkt der Straßenverlauf weiter gegen Süden verlegt wurde. 1911 wurde die alte Gastwirtschaft abgebrochen

* Hochaltarbild Wunderdarstellung des hl. Ulrich von Balthasar Riepp

REUTTE


Kann aus dem Bereiche des Gewerbsfleißes hier auch nur eine Fabrik angeführt werden, nämlich die, welche unter der Handlungs-Firma Dellefant mit Erzeugung von Fischbeinen sich beschäftigt, und eines starken Absatzes sich erfreut.
Tirol und Vorarlberg; Johann Jakob Staffler; S.293 (1841)

Falgersche Papierfabrik am Archbach
öffentliche Wasserversorgung in Reutte ab dem 15. Jahrhundert? Deicheln und Holz-Rohrleitungen sollen das Wasser von der heutigen Hochquelle Lähn nach Reutte geleitet haben (Quellen?)
Allgemeiner Tiroler Anzeiger vom 11. Juli 1936
"...ganz nahe beim alten Patrizierhaus der Zeiler wurde von einem Arbeiter in einer Tiefe von anderthalb Meter ein Dolch aus der Ritterzeit ausgegraben. Er ist zirka 30 Zentimeter lang und weist am Ende des Heftes einen Silberring auf, der mit zahlreichen Verzierungen und Blumengravuren versehen ist..."
"...eine großartig angelegte Gerberei und Lederfabrik und einer Tuchfabrik, welche letztere abbrannte und seit langen Jahren als traurige Ruine dasteht..."

Der tirolische Lechgau - Christian Schneller 1864

Schafwollwarenfabrik des Postmeisters Angerer

Notizen zum Pfarrbezirk Breitenwang, Josef Kögl (1830)

"...auf dem Musterplatze, dem Raths- und Kornhause gegenüber, prangt eine herrliche Linde, deren rauschende Aeste kühlenden Schatten streuen, und das unter ihren Zweigen angebrachte Denkmal der Liebe treuer Unterthanen für das durchlauchtigste Kaiserhaus, beschützen..."

Stanzach


[list]
[li][b]AN[/b]<br /><br />In der Ausgabe vom 21. August 1954 wird von dem damals ältesten Orgelbauer Franz Schreieck berichtet - in anderen Quellen wird er als Josef Schreieck benannt?

[font=courier]"...immer während der Sommerzeit befindet er sich meist auf Reisen, um seinen Beruf auszuüben, der heutzutage vornehmlich in Reparaturarbeiten besteht. Nebenbei betreut der 'Orgelbauer aus Leidenschaft' [...] auch die 200 Klaviere des Bezirkes Reutte...

[...]

...die Erfahrung des alten Orgelbauers, der selbst 13 Werke für Außerferner und Inntaler Kirchen geschaffen hat, geht dahin, daß es heute fast keine Orgel mehr gibt, die den der alten Barockorgeln erreicht..."[/font]

[b]Schneller[/b]

[/li]
[li]Glockengießerei mit Kleinglocken, deren meist für den Landgebrauch und die Viehzucht bestimmte Erzeugnisse auch außer Tirol einigen Absatz finden[/li]
[/list]


Steeg


Staffler

* Bei Steeg nimmt der fahrbare Thalweg ein Ende, und die Verbindung der weiter oben gelegenen Orte unter einander und mit den benachbarten Gegenden wird nur mehr auf beschwerlichen Fußpfaden unterhalten. Die Gemeinde hat 3 Schulen; eine zu Hägerau, eine zweite zu Steeg und die dritte in Lechleiten. Hier befindet sich auch ein Hilfszollamt.

* Von Lechleiten und von Gehrn gehen Fußwege westlich über die Gränze nach Warth und ein solcher von Gehrn nördlich über den hohen Schrofen in das baierische Rappenthal und nach Obersdorf.

Tannheim


[b]Baumann[/b] - S. 159 / "...damals [Anm.: zur Karolingerzeit] bildeten z.B. gewiß [...] der Kemptner Wald von Obergünzburg bis gen Wertach, das Hindelanger Thal ausgedehnte Urwälder, die zugleich wieder mit dem Bregenzer Walde, dem Altdorfer Walde und dem Thannheimer Thale, damals lauter menschenleeren Waldböden zusammenhiengen..."

Vils


Ziegelhütte im Bereich des heutigen Zementwerks (ca. 1810)

Vorderhornbach


Staffler*
seitwärts der Strasse gegen Weißenbach, auf dem Gebirgsabhange stand in der Vorzeit die Burg Beichelstein. Jetzt forscht man vergebens nach Spuren ihres einstigen Daseins



Bretterspitze
bretterspitze, bretterspitz-westgrat

Gachtpass
weißenbach, gachtpass, gaichtpass, tannheimer tal

Gimpel u. Köllespitz
gimpel, rote flüh, köllenspitze, köllespitz, kölleschrofen, schneid, schneidspitze


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