Wird manchmal in älteren Führerwerken als 'Petersspitz' bezeichnet.
Von Holzgau (1120m) am Höhenbach entlang, vorüber an dem künstlich angelegten Simms-Wasserfall, zum Cafe Uta. Von dort weiter durch das Höhenbachtal hinein zur unteren Roßgumpenalm (1329m). Rechts an der Hütte vorbei und in etwa einer Stunde zur Oberen Roßgumpenalpe (1690m). Immer wieder kommen Wanderer von der Kemptner Hütte entgegen, die auf dem E5-Weitwanderweg gegen Süden wandern.
Im oberen Talbereich verzweigt sich nun der Anstieg, nach links ginge es auf dem E5 weiter zum Mädelejoch und nach rechts weiter ins Tal hinein und hinauf zu der Krottenkopfscharte (2350m). Der Steig wird schon weit unter der Krottenkopfscharte ziemlich geröllig, diesen Charakter behält er bis etwa 150 Höhenmeter vor dem Gipfel bei. Die letzten Meter zum Gipfel sind dann stellenweise im I. Schwierigkeitsgrad angesiedelt, jedoch ist das Gelände zwar steil, aber nie großartig ausgesetzt. Mit ein wenig Trittsicherheit und nach Möglichkeit etwas Schwindelfreiheit ist der Aufstieg gut zu meistern.

am Gipfel des Großen Krottenkopfes
Am Gipfel erfreut man sich dann einer phantastischen Rundsicht, speziell wenn man solch ein tolles Wetter erwischt, wie ich es heute hatte. Nach Osten kann man den weiteren Verlauf der Hornbachkette einsehen, im Norden auf die Hornbach- und Öfnerspitze blicken, im Westen zeigen sich Kratzer, Trettach, Mädelegabel und Hochfrottspitze und im Süden liegen die Lechtaler Alpen aufgereiht.
Der Abstieg erfolgt dann wieder über den Aufstiegsweg, bis etwa 200 Höhenmeter unterhalb der Scharte. Ich möchte mir noch das Gelände bis vor zur Jöchelspitze anschauen und so marschiere ich über einige Schutthalden, welche von dem Ramstallkopf herunterziehen, weiter und das Gelände wird zunehmend steiler und grasiger. Den geländetechnisch steilsten Part der Strecke bildet die Westflanke welche von der Rothornspitze abfällt. Immer wieder sind einige Murmeltiere, die neugierig aus ihren Bauen herauslugen, zu sehen - wenn man zu nahe kommt, geben sie einen ihrer gellenden Pfiffe ab.
Zuletzt gelangt man in den Sattel vor der Jöchelspitze. Ein kurzer Anstieg noch und über einen weiteren kleinen Sattel geht es hinüber zum Gipfelkreuz. Die Aussicht ist wunderbar. Der Blick fällt tief hinab ins Tal und schweift über den Grasrücken auf welchem die Bernhardseck-Hütte steht. Die gegenüberliegenden Lechtaler werden zwischenzeitlich aber schon von einer recht dunklen Wolkendecke überspannt. Vom Gipfel der Jöchelspitze nochmal zurück in den kleinen Sattel nördlich und über einen schmalen Steig hinunter zu den Hütten am Windegg. Steil führt dann der Pfad durch den Wald hinunter nach Schiggen und Holzgau.