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Ein Brotrezept aus dem Jahre 1817

Aus: Außferner Zeitung vom 27. März 1915
Die Jahre 1816 und 1817 waren für die Schweiz Hungerjahre. Außerordentlich ungünstige Witterungsverhältnisse hatten schlechte Ernten zur Folge gehabt. Die Lage wurde durch Zollschikanen des Auslandes erschwert und durch die Hindernisse, die es dem Transit entgegenstellte. Der Brotpreis war auf das Dreifache gestiegen. Die Schwierigkeiten jener Zeit gemahnen zum Teil an die heutigen Verhältnisse. Die Nachbarländer waren nicht minder von der Teuerung heimgesucht und die Regierung von Württemberg batte zum Beispiel auf Getreide einen Ausfuhrzoll gelegt. Man suchte dem Kornmangel und dem hohen Brotpreis durch allerlei Mittel zu begegnen, wie heute in Deutschland. So erzählt eine Baseler Korrespondenz des Pariser Blattes "Le Constitutionel" vom 6. Mai 1817 folgendes: "Der Bierbrauer Birkenmayer zu Konstanz hat einen gelungenen Versuch gemacht, indem er den mehligen Satz des Bieres für die Brotherstellnng verwendete. Zehn Pfund dieser Art Teig, ein Pfund Sauerteig, fünf Pfund gewöhnliches Mehl und eine Handvoll Salz gaben ungefähr zwölf Pfund schmackhaftes und nahrhaftes Brot. Die Regierung von St. Gallen hat diese wichtige Entdeckung den gemeinnützigen Instituten des Kantons empfohlen." Vielleicht könnte dieses Rezept auch heute verwertet werden.


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