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Chronik



für das Jahr 1816


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Im ganzen Außerfern (und weit darüber hinaus) gibt es Missernten. Am Markt Reutte verdreifacht sich der Getreidepreis. In Folge werden sogar Mäuse als Nahrungsquelle genutzt. Eine Eintragung überliefert folgendes:
'Vierzig Wochen kam kein Brot mehr in unser Haus. Einmal am Tag wurde gegessen - Erdäpfel und Brennsuppe. Die Kinder bekamen zusätzlich noch etwas Mus aus gestrecktem Gerstenmehl'

In der Dorfchronik von Elbigenalp steht dazu: '...sollen nur 16 helle Morgen gewesen sein, in den drei Sommermonaten. Durchschnittlich sind es [sonst] 48 helle Morgen...'

Heute weiß man, dass dies die Folge des Vulkanausbruches des indonesischen Tambora war, dessen Eruption aber bereits Mitte April 1815 stattfand. Die enorme Masse an Auswurfmaterial (bis zu 150km³) führte zu globalen Klimaveränderungen, welche sich als "Jahr ohne Sommer" auf Nordeuropa sowie auf Nordamerika niederschlugen
In Vils kommt es zu einer Feuersbrunst (?)
Vils wird im Zuge des Beschluss des Wiener Kongress und dem Frieden von Schönbrunn wieder dem Außerfern und somit auch Tirol einverleibt
Die Pfarre Schattwald wird der Diözese Brixen einverleibt
Eine aus der Hönig-Nordflanke bei Berwang abgebrochene Staublawine beschädigt einige Häuser und die Kirche. Am Kirchenbau wird das Dach des Turmes und sämtliche südseitig ausgerichteten Fenster zerstört

Teufelsküche
obergünzburg, teufelsküche, geotop

Buschlkapelle
ottobeuren, burschlkapelle, buschlkapelle, frolis

Reutte m. Thaneller
thaneller, breitenwang, reutte, ehrenberg


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