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Glosse



B

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Balm
Balm m., Balme(n) f., 'geschützter Raum unter Felsen, Höhle; Fels, Felswand, Felsvorsprung'.

Mhd. balme f. 'Fels, Felsenhöhle'. Als Appellativ ist Balm m., Balme(n) f. im westlichen Schweizerdeutschen bis in die Innerschweiz verbreitet. Zu uns kam das Wort mit den Walsern, die es als Reliktwort aus dem Keltischen aus der Westschweiz mitbrachten: gall. BALMA 'Höhle'.

Synonym: palm, balm

Quelle: Balm im Namenbuch.gmg.biz
id25
Bergschrat(t)
Die Herkunft der Bezeichnung als 'Schrat' ist unklar. Landläufig versteht man darunter Ausdrücke wie 'kautziger Einzelgänger' oder 'komischer Vogel' . Am Besten umschreibt wohl Karl-Heinz Fricke den Bergschrat mit seinem herrlichen Gedicht. In Verbindung mit dem Bergschrat taucht auch der 'Wilde Mann' bzw. das 'Wilde Männle' auf, dass in gewisser Weise auch für die Berggestalt(en) im Bereich des Heilbronner Weges namengebend gewesen sein könnte.

Synonym: Kautz

Quelle: Link
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Bergschrund
Bergschrund werden bei hoch gelegenen Gletschern die Stellen genannt, wo das in der Gletscherbewegung wegfließende Eis vom festen Eis getrennt wird. Im Gegensatz hierzu entsteht die Randkluft bei Schneefeldern oder Gletschern durch die Erwärmung von Eis an warmen Felsstellen.

Synonym: Gletscherspalte, Randkluft

Quelle: Link
id27
Blaike (Plaike)
...bezeichnet eine spezielle Erosionsform, bei welcher die oberste Grasnarbe in meist steilen Hängen abgleitet und den darunterliegenden Fels bzw. Untergrund freilegt. Etymologisch wird dieser Begriff dem mittelhochdeutschen blecken zugesprochen, was wohl so viel wie 'blank machen' bedeutet. Ursächlich dafür sind häufig Starkregenfälle oder die fehlende Beweidung von Alpflächen, welche ursprünglich durch das Schwenden (entfernen von jeglichem zu hohen Pflanzenwuchs) kultiviert wurden.

Synonym: Blaike, Plaike, Hohe Bleick, Niederbleick; (evtl. 'Blachen'spitze?)

Quelle: Link
id28
Blässe und Pleis(e)
...beschreibt eine zumeist baumfreie, alpine Matte (häufig im Kammbereich). Dort weht der Wind stark über die Freiflächen und lässt deshalb keinen starken Bewuchs bzw. nur verkrüppelte, kleinwüchsige Baumformen und Krummholz zu. Abgeleitet wird diese Bezeichnung aus dem Wort 'blasen bzw. abgeblasen'.



Synonym: Pleis(spitze), Pleise (Joch), Pleisele, Blässe, Blasse

Quelle: keine verfügbar
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Bluatschink
so oder so ähnlich stellte man sich einst den Bluatschink vor
Der Bluatschink ist ein dämonischer Wassergeist. Dieses Fabelwesen ist außerhalb des Lechtals nur in Tirol und einigen kleineren Örtlichkeiten in Vorarlberg und Südtirol bekannt und wird wie folgt beschrieben: Der Oberleib gleicht einem kohleschwarzen, zotteligen Bären, die Beine jedoch sind, wenn auch sehr stark, menschlich und nackt. Zudem sind seine Beine blutrot, er soll förmlich triefen vor lauter Blut. Gerade wegen seiner Gewohnheit, Menschen - und hier vor allem Kinder - zu fressen, wird dieser im Wasser sich aufhaltende Dämon gefürchtet. Dabei soll er seinen Opfern erst das Blut aussaugen und sie danach fressen.

Quelle: Wikipedia
id105
Brente
Für den Begriff 'Brente' gibt es mehrere Deutungsmöglichkeiten. So zum Beispiel ein dichter Nebel der an den Berghängen hinzieht, dieser wurde früher als Dämon aufgefasst. Oder auch als Rauchwolke - Abstammung vmtl. von Brand (Brentenjoch? - gab es hier vor langer Zeit vielleicht einmal einen Waldbrand?). Im Paznau wird auch der Begriff Brinte für die wabernden Talnebel verwendet.

Synonym: Talnebel, Rauch (abgeleitet von Brand)

Quelle: Anton Falger und das Lechtal von Christian Schneller
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Buck
Als Buck wird eine deutliche Ausbiegung etwa eines Grates bezeichnet. Vergleiche dazu auch Bugschrofen. Weiters werden auch zumeist flach ansteigende Flurformen an ihrem Scheitelpunkt so benannt. Als Beispiel kann hier der Buck zwischen Nesselwängle und Haller herangezogen werden. An dieser Anhöhe verläuft auch die Wasserscheide des Tannheimer Tales, das im eigentlichen Sinn kein Tal ist, vielmehr eine ausgedehnte Passlandschaft ausbildet.

Synonym: Bug

Quelle: Allgäuer Bergnamen, Thaddäus Steiner
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Bugrat
Einfache Schlafstelle, auf Senn- aber auch Galtalpen oder Hirtenunterkünften anzutreffen. Eine Art flache Truhe, etwa einen halben Meter über dem Erdboden auf vier Pfosten ruhend und mit etwas Heu ausgelegt. In der Regel breiter als lang, da einst der Senn selbst mit dem Hirten und/oder Junghirten und mitunter auch Gästen die Nachtruhe hielt.

Synonym: Pritsche, (Nacht)Lager
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Burst
Unter Burst versteht man das Borst- oder Pfriemgras. Eine Berggegend mit Mähdern bei Elbigenalp heißt das/der Bürstig. Die mögliche Abwandlung zu Bürschling und/oder Pürschling findet sich im Forumsgebiet zahlreich, so etwa der nach Süden ausgreifende Rücken des Schönkahlers oder der Pürschling oberhalb des Graswangtals bei Ettal.

Synonym: Bürstig, Bürschling?, Pürschling
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Butte
Ursprünglich eine Flasche aus gefärbtem Glas für teuren Wein. Später wurde daraus ein geschlossenes, hölzernes Tragegefäß, mitunter auch wieder für flüssige Stoffe. Diesmal jedoch für den spezifischen Verwendungszweck zur Ausbringung der Gülle oder den Transport der Milch; etwa von den Alpen herab ins Tal. Im Außerferner Gebiet hat sich lediglich die sogenannte Milchbutte erhalten.

Synonym: Tragekorb, Tragebehälter

Quelle: Anton Falger und das Lechtal von Christian Schneller

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