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Hohenegg
Burgstall
Auf einem hohen Felsen über dem Schüttentobel bei Ebratshofen stand einst das Schloss Hohenegg. Die Entstehung der Burg dürfte zeitlich mit ihrer erstmaligen urkundliche Erwähnung in einem Schriftstück des Klosters Isny im Jahr 1171 einhergehen. Erbaut wurde die Burg durch die Herren von Trauchburg, aus denen infolge die Hohenegger hervorgehen. Ab 1269 werden die edelfreien von Hohenegg mit
Vils belehnt. Ab 1359 verlegen sie ihren Stammsitz - mit dem Verkauf von Burg Hohenegg an Wilhelm von Montfort - auf die
Burg Vilsegg, die sie schon seit dem Jahr 1313 als ihren Wohnsitz auserkoren hatten.
Die Burg Hohenegg indes ging am 12. Juli 1451 in den Besitz von Herzog Sigmund von Tirol über. Im Bauernkrieg (1525) wird Hohenegg zerstört und im Dreißigjährigen Krieg letztmalig erwähnt. Anschließend ließ man die Burg verfallen und brach 1730 gar die letzten Reste der ehemaligen Burg ab, um im Schüttentobel ein Hüttenwerk zu errichten. Heute sind von den einst etwa 750m² bebauter Fläche gerade einmal ein kurzer Abschnitt der Außenmauer erhalten, auf welcher eine Gedenktafel an den früheren Burgbau erinnert.

