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Rubihorn (1957m)

Allgäuer Alpen


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Charakter: anspruchsvolles Bergwandern
T3


Talort: Reichenbach





Wege und Pfade

Tourenbericht vom 19. Juli 2008
geißalpsee
rubihorn
Nadja und ich sind heute zu einer Wanderung auf das Rubihorn aufgebrochen. Dazu haben wir den PKW in Reichenbach (ausgewiesener Parkplatz oberhalb der kleinen Gemeinde; Parkgebühr EUR 2,50 - Achtung: Automat wechselt nicht!) gestellt.

Landschaftlich eine herrliche Tour zum Hausberg von Oberstdorf, allerdings ist der Andrang enorm. Meist ist "wandern im Convoy" angesagt :P

Vom Parkplatz über das asphaltierte Sträßchen bis zur Abzweigung Tobelweg, welcher erst in letzter Zeit neu errichtet wurde. Durch diesen hinauf, bis man wieder auf das Sträßchen trifft und gleich rechterhand weiter ein Stück am Bach entlang und in einer Linkskehre zum Zugang des Steiges hinauf in Richtung Geißalpsee. Über ein teilweise drahtseilgesichertes und mit Eisentritten versehenem Steiglein hinauf zum See, welcher sich erst im letzten Moment zeigt.

Dicht am See in einem Rechtsbogen zurück in die Mulde und durch Latschengassen empor. Über gestuftes Gelände weiter und danach über den Nordwesthang hinauf in die Scharte (kurz vor der Scharte wieder teilweise drahtseilgesichert). Von dieser einen schönen Ausblick hinunter ins Illertal und nach Oberstdorf. Zum Schluß noch nach rechts und wiederum trifft man auf ein paar Drahtseile. Schließlich im Rechtsbogen um den Gipfelaufbau herum und von Westen zum Kreuz hinauf.

Der Gipfel selbst bietet wenig Platz, allerdings sind ringsherum lauter Schrofen, die als Sitzgelegenheit genutzt werden können. Das ist auch notwendig, da der Gipfel gut belagert wird und der Zustrom auch nicht abreißen will. Nach kurzer Brotzeit machen wir uns wieder aus dem Staub, um der nächsten "Welle" Platz zu machen ;)

Es geht zurück über die Scharte und diesmal aber am Grat entlang weiter. Einige Felshindernisse müssen überwunden werden und nach etwa einer viertel Stunde trifft man auf eine beschilderte Einschartung, über welche der Abstieg hinunter in Richtung Station Seealpe weist. Etliche Serpentinen und ein paar weitere Drahtseile gilt es hinter sich zu bringen, bis man auf einem schönen Plätzchen am Roßbichl eine weitere Rast einlegen und sich abseits des Weges ein wenig von dem Trubel erholen kann. Danach erfolgt der Abstieg zur Station Seealpe und über einen steilen Ziehweg bis zu einem asphaltierten Sträßchen, das nach Oberstdorf hinunterführt.

Einem Wegweiser folgend steigen wir über eine kleine Waldgasse in ein paar Minuten zum Wallrafweg ab. Der steigt dann wieder gemächlich an und so kommen für uns nochmal etwa 200 Höhenmeter hinzu, die wir dann wieder am Ende des Wallrafweges nach Reichenbach hinab absteigen müssen. Nach etwa 7 Stunden reiner Gehzeit treffen wir am Auto ein.

Fazit: ein schöner und vor allem aussichtsreicher Gipfel, der aber mit vielen weiteren "Schaulustigen" geteilt werden muss



Geschichte und Sonstiges


Aus: Vorarlberger Volksblatt vom 25. Jän. 1914
Oberstdorf, 23. Jän. (Zerstörte Hütte.) Bei Besichtigung des Lawinenganges am Rubihorn, der die schöne und große Hütte der vorderen Seealpe zerstörte, hat sich gezeigt, daß das Dach auf dem Platze, wo die Hütte gestanden hatte, verblieb, der Unterbau aber wie weggeblasen ist; er ist durch den ungeheuren Luftdruck samt der ganzen Einrichtung des Pächters in den Faltenbach-Tobel geschleudert. Flaschen, Porzellangeschirr usw. haben den Weg bezeichnet, den ihnen die Lawine gewiesen. Die Hütte gehört dem König.



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