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Liebestragödie am Hüttenmühlsee


Am Freitagmorgen des 18. September 1936 eilt die Kunde eines schrecklichen Unglücks am Hüttenmühlsee durch die Gegend von Reutte. Zwei junge Menschen hatten in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ihr Leben gelassen.

Um 4 Uhr früh begab sich Hüttemühlwirt Knittel zu seiner Arbeit nach Reutte. Auf dem Weg fällt ihm ein auf der Straße stehendes Motorrad mit Innsbrucker Nummer auf - weiters denkt er sich nichts. Um halb 7 Uhr kommt dann der in Pflach wohnhafte Josef Köck an der Stelle vorbei und bemerkt schließlich die beiden leblosen Körper. Sofort begibt er sich zum nahen Hüttenmühlgasthaus, von wo aus die Wirtin die Gendarmerie benachrichtigt. Kurz darauf erscheint die Gerichtskommission, bestehend aus dem Bezirksrichter Dr. Erich Saar, dem Arzt Dr. Somweber und mehreren Gendarmeriebeamten am Unglücksort.

Die beiden Körper liegen auf dem Rücken, die Gesichter zueinander gewandt. Das Antlitz des jungen Mannes ist nach dem Schuss in die Schläfe blutüberströmt, jenes des Mädchens jedoch unversehrt - es wirkt vielmehr so, als würde sie schlafen. Erst beim Anheben des Kopfes zeigt sich ein Einschussloch am Hinterhaupt.

Noch am Abend zuvor waren die beiden in der Wirtschaft am See zu Gast, amüsierten sich und wirkten ausgelassen, wie sie auch schon unter Tags vergnügt durch den Markt fuhren.

Aus dem Umstand heraus, dass die junge Hilda Deutsch stets vergnügt und gutgelaunt wirkte, gehen die Ermittler bald davon aus, dass das Mädchen nicht freiwillig aus dem Leben schied - woraus sich auch die Wunde am Hinterkopf erklären würde.
Als mögliches Tatmotiv wurde angenommen, dass der Freund extra von Innsbruck kam, um eine die in die Brüche gehende Beziehung zu retten. Als er bemerkte, dass die Liebe des Mädchens zu ihm inzwischen erloschen war, verübte er schließlich in seiner Verzweiflung die schreckliche Tat.


Schweineburg
schweineburg, gestratz, lindau, ringwallanlage, vorrömisch

Seerose
Seerose, Rurderboot, Kahn, Vilsalpsee, Aggenstein

Roßrücken
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