Aus: Außferner Bote vom 24. Jän. 1931 Wängle. Letzte Woche verschied nach kurzem, schwerem Leiden der allseits geachtete Jüngling Georg Storf im 61. Lebensjahre. Als 13-jähriger Knabe verlor er schon durch Absturz am Gachtpaß beim Glockentransport nach Nesselwängle seinen Vater und ging nun alljährlich in die Fremde als Maurer. Er war ein arbeitsfreudiger, friedlicher, nüchterner Mann. Von 1915 bis 1918 machte er den Weltkrieg mit. Seine vier noch lebenden Geschwister erlitten durch seinen Tod einen herben Verlust. Ein unbeachteter Fall beim Holzzug war die Ursache seines kurzen, schweren Leidens: Storf fiel auf einen Hackenstiel und zog sich innere Verletzungen zu, die seinen Tod herbeiführten. Die große Teilnahme an seinem Begräbnis, besonders das geschlossene Auftreten der Feuerwehr mit Fahne, möge ein Trost sein für die trauernden Geschwister!
