Alber Franz
Geburts-, Wohn-,
Arbeits- oder Wirkungsort
Weißenbach
Sterbejahr
1925
79
Aus: Ausferner Bote vom 14. Mai 1925
Weißenbach, 11. Mai. Der 17jährige Josef Alber schoß gestern im Garten des heimatlichen Anwesens auf Spatzen. Der zufällig hinzukommende Franz Alber, ein Sohn des weitum bekannt gewesenen, verstorbenen Nottierarztes Johann Alber, lud ihn ein, mit ihm zu kommen und auch in seinem Garten die Spatzen abzuschießen. Dort angekommen nahm Josef Alber das Gewehr von der Schulter, wobei ihm der Schuß losging und unglücklicherweise seinen Kameraden in den Unterleib traf. Der Schwerverletzte wurde mit dem Sanitätsauto nach Füssen gebracht.
Aus: Ausferner Bote vom 21. Mai 1925
Weißenbach. Wir berichteten in letzter Nummer über den Unglücksfall, der sich beim Spatzenschießen ereignet hat. Nun kommt von Weißenbach die traurige Kunde, daß der schwerverletzte Franz Alber seiner Verwundung erlegen ist und Montag früh unter großer Beteiligung der Bevölkerung zu Grabe getragen wurde. An seinem Grabe trauert nicht nur die schwer geprüfte Familie, welche im Laufe von 2 Jahren Vater, Tochter und nun einen Sohn verloren, sondern die ganze Gemeinde Weißenbach, welche an ihm auch ihren hoffnungsvollen jungen Nottierarzt verliert.