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Auffinger Kreszenzia

Auffinger Kreszenzia, Reutte

Geburts-, Wohn-,
Arbeits- oder Wirkungsort

Reutte

Sterbejahr
1924

geb. Freiin von Freyberg-Eisenberg und Hopferau

179


Aus: Ausferner Bote vom 21. Aug. 1924
Reutte, 15. August. Heute wurde unter großer Beteiligung der Bevölkerung Frau Kreszenzia Auffinger geb. Freie von Freyberg, Eisenberg und Hopferau beerdigt. Die Verstorbene war Mutter von 5 erwachsenen Kindern und stand im 79. Lebensjahre. Sie war der letzte Sprosse vom alten Geschlechte derer v. Freyberg, deren Adel urkundlich nachweisbar bis zum Jahre 444 zurückreicht. Die Familie v. Freyberg war zuerst in Graubünden in der Schweiz ansäßig und übersiedelte Konrad v. Freyberg im Jahre 1373 nach Oberschwaben in das Tal der Rottine, wo derselbe die Burg Freyberg bei Biberach erbaute. Obiger wird auch als Erbauer der Burgen Eisenberg und Freyberg bei Hohenschwangau genannt. Aus dem Geschlechte Freyberg gingen eine Menge großer Männer hervor, so unter anderen Ludwig von Freyberg (Bischof von Konstanz 1474—1479), Lorenz 3. (Bischof von Burk 1474—1484), Johann von Freyberg, (Bischof von Augsburg 1665—1690), Johann Anton 2. (Bischof von Eichstätt). Im vergangenen Jahrhundert verarmte das Geschlecht zusehends und übersiedelte die Familie nach Verkauf des Schlößchens Hopferau b. Füssen im Jahre 1850 nach Pinswang. Der Vater der Verstorbenen betrieb dort als Schuhmacher sein Handwerk und starb als letzter männlicher Sprosse des einst mächtigen Geschlechtes im Jahre 1869 im 48. Lebensjahre.

Auf Wikipedia steht zur Geschichte des Adelsgeschlechts derer von Freyberg unter "Ursprung und Stammsitz" folgendes:
Das adelige Geschlecht derer von Freyberg hat angeblich seinen Ursprung in Rom. Ein Curius sei wegen seines christlichen Glaubens von dort nach Graubünden geflüchtet – offensichtlich eine Übernahme aus Thomas Lirers Chronik – und habe hier die Burg Librimons (Freiberg) erbaut. Von dort sei dann die Familie in der Mitte des 11. Jahrhunderts nach Schwaben verdrängt worden. Diese Erzählung übernimmt auch 1884 Max von Freyberg (*1825) in seiner Genealogischen Geschichte der Freiherren von Freyberg, er überlässt aber das Urteil über die Glaubwürdigkeit dem Leser.