Schratz Magnus
Geburts-, Wohn-,
Arbeits- oder Wirkungsort
Weißenbach
Sterbejahr
1934
Dekan und Pfarrer
Sterbebild zur Verfügung gestellt bzw. zusätzliche Informationen gegeben von:
Pfarrer Dr. Otto Walch
Herzlichen Dank!
340
Aus: Ausferner Bote vom 10. Juli 1924 - anlässlich des 70. Geburtstags
...Hochw. Herr Dekan Magnus Schratz wurde am 13. Juli 1854 in Weißenbach als Sohn einfacher Bauern
geboren. Früh verwaist — seine Mutter starb in seinem 4., sein Vater in seinem 15. Lebensjahre — lernte er die Härten des Lebens kennen, da ihm die sorgende Hand liebender Eltern fehlte; nach sehr gut absolviertem Gymnasialstudium in Hall trat er 1875 in das Priesterseminar in Brixen ein, um sein Leben dem Dienste der Kirche zu weihen. — Am 21. Juli 1878 feierte er sein erstes hl. Meßopfer und kehrte aus dem sonnigen Süden in seine Bergheimat zurück. Er begann sein priesterliches Wirken als Cooperator in Tannheim unter Pfarrer Zoller, kam 1882 zu Pfarrer Kartner nach Wängle. Im Jahre 1884 vertauschte er Wängle mit Gramais, 1887 dieses wieder mit Vorderhornbach. Durch den Hochw. Herrn Fürstbischof Simon, der den eifrigen Priester hochschätzte, aufgefordert, bewarb er sich auf dessen Wunsch um eine größere Pfarre, wo ihm ein reicheres Feld pfarrherrlicher Tätigkeit offen stand. 1894 berief ihn sein Bischof nach Neustift im Stubaital, wo auf seine Anregung hin und durch seine aufopfernden Bemühungen der Bau des Spitals zustande kam. Von September 1908 bis Mai 1912 versah er den Seelsorgedienst in Mieming, bis ihn der Hochw. Herr Fürstbischof Josef in die ausgedehnte Pfarrei Breitenwang berief.