Jäger Karl
Geburts-, Wohn-,
Arbeits- oder Wirkungsort
Elbigenalp
Sterbejahr
1915
Stukkateur
verstorben in Trient
Sterbebild zur Verfügung gestellt bzw. zusätzliche Informationen gegeben von:
Pfarrer Dr. Otto Walch
Herzlichen Dank!
369
Aus: Außferner Zeitung vom 13. März 1915
Aus Elbigenalp schreibt man uns: Am 8. März wurde hier der Trauergottesdienst für den Landesschützen Karl Jäger in feierlicher Weise und unter allgemeiner Teilnahme der Bevölkerung abgehalten. Insbesondere beteiligten sich daran die Finanzwache, die hiesigen Standschützen mit ihrer Fahne und die Musikkapelle. In nachbarlicher Weise war auch, trotz des schlechten Wetters, eine Vertretung der Standschützen von Bach mit Fahne erschienen, um den toten Krieger zu ehren. Der Verstorbene war ein Sohn des Schneidermeisters Johann Jäger in Köglen, 27 Jahre alt und ein tüchtiger und strebsamer Stukkateur. Schon im Oktober ist er auf dem Kriegsschauplatze in Galizien schwer erkrankt und kam dann nach Trient. Dort besserte sich sein Zustand, so daß man schon auf baldige Genesung hoffen konnte. Leider hat sich
in letzter Zeit ein schwerer Rückfall eingestellt, dem der hoffnungsvolle Jüngling am 1. März erlag. Es ist dies das vierte Todesopfer des Krieges aus der Pfarre Elbigenalp.