Lechleitner Adalbert
Geburts-, Wohn-,
Arbeits- oder Wirkungsort
Hinterhornbach
Sterbejahr
1917
Bauer und Kirchpropst
auf den Bergwiesen plötzlich an Herzschlag verstorben
430
Aus: Außferner Zeitung vom 11. Aug. 1917
Plötzlicher Tod. Dienstag, 7. ds. Mts., starb plötzlich um halb 2 Uhr nachmittags auf den Bergwiesen (Faule Wand) an Herzschlag Adalbert Lechleitner, Kirchpropst in Hinterhornbach. Tot im Heu liegend war er von seinen beiden Kindern gefunden worden, nachdem er gerade zuvor frisch und gesund das Heu in den Stadel getragen hatte. Da nur ein Mann, nämlich der Vorsteher in der Nähe war, rief man zu den Leuten, welche auf den gegenüberliegenden Salbwiesen beschäftigt waren, über das Tal hinüber um Hilfe. Etliche davon hatten bereits den Jammer der Kinder gehört und waren bald zur Stelle. So wurde nun der Tote auf Taxen hinunter und dann auf einem Wagen in sein Haus gebracht. Man kann sich
den Schrecken des inzwischen vorbereiteten Weibes vorstellen. Der älteste Sohn, der bei den Standschützen dient, sollte in den nächsten Tagen auf Urlaub kommen. Adalbert Lechleitner feierte voriges Jahr die silberne Hochzeit. Er war ein wahrhaft christlicher Mann, treu besorgt für seine Kinder und recht dienstfertig gegen jedermann.