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Die Krottenköpfe bei Oberstdorf


Die Krottenköpfe bei Oberstdorf hießen bei den Alten gemeiniglich die "Geisterköpfe", weil auf dieselben früher vielfach die Geister von der Umgebung verbannt wurden, deren Aufenthalt dann die vielen kahlen und wilden Felsspitzen und Felsnadeln waren. Hier mußten sie in Gestalt häßlicher Krotten (Kröten) weilen, und daher kommt auch der Name "Krottenköpfe" für "Geisterköpfe". Unter den vielen Geistern befand sich auch ein "Fürst", der bei Lebzeiten sein Volk arg bedrückte und quälte und "ein grausamer Tyrann und Zwingherr gewesen", so daß er nach seinem Tode geisten mußte. Ein "fahrender Schuelar" beschwor ihn zuletzt auf die wilden Schrofen und schmiedete ihn da mit Ketten an einen Felsen. Hier muß er ohne Kleidung im Sommer in der ärgsten Hitze schmachten und im Winter die furchtbarste Kälte ertragen.
Reiser, 1895


Gimpel und Gimpelalp
gimpelalpe, tannheimer hütte, gimpel, rote flüh, tannheimer berge

Handlung Schädle
grän, rohnenspitze

Heinzen in Tannheim
tannheim, heinzen, huanza, hoanza


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